Keine Woche nach dem Überraschungstasting hatten wir auch schon das nächste.
„Maria Mancini Postre de Banquete“ sollte es sein.
Trotz der kurz aufeinander folgenden Termine war auch dieses Tasting recht gut besucht.
Herr Schuster, für die meisten von uns ein alter Bekannter, hatte zusätzlich noch die „Brasil Trüllerie Bajazzo“ mit dabei. Die raucht er übrigens selbst am aller häufigsten.
Ich in meiner Funktion als Händler habe das Tasting zum Anlass genommen, das „Postre de Banquete“ Sortiment um zwei Formate zu erweitern.
Eine Kleine Anekdote über Anekdoten:
Ich habe Herrn Kettenbach vorgeschlagen, doch ein paar Maria Mancini – relevante Stellen aus dem „Zauberberg“ vor zu lesen. Michael Kurz kannte das Buch wohl schon und machte sich auf die Suche nach Anekdoten über diese Cigarre. Nun, es gibt sie. Aber: Sie würden auf einen Bierdeckel passen. Ein abendfüllendes Programm geben die Textauszüge aus dem Zauberberg also leider nicht her….
-Aber trotzdem vielen Dank! Das bisschen, das wir hatten, war gut! 🙂
Ihr Harald Sommer
Kommentar: Xanthia Dalpra
Jupp, war echt n tolles Tasting, lang nicht mehr so viele entspannte gutgelaunte Menschen angetroffen.
Anbei wie üblich paar Bilder und das Video….der und die eine und andere wird sich darin sicherlich wiederfinden *g*
Sommer
April 25, 2013 at 12:06 pm
Schönes Video!
Das Intro hat mich etwas an Blair Witch Project erinnert. Aber Der Ablauf eines Tastings wird recht authentisch dargestellt.
Michael Kurz
Mai 10, 2013 at 9:32 am
Hi Hi, Zigarren- und Zauberberg(?)freunde,
allerdings: was im Zauberberg über die Maria Mancini geschrieben steht, ist zwar voll des Lobes, doch in der Tat, wie von Harald schon ausgeführt, vom Umfang her nur eines Bierdeckels würdig. Aber man möge mir deshalb nicht den Zauberberg und seinen Autor mies machen: Kultur- und Gesellschaftskritik ist nun mal was anderes als das Hohe Lied auf eine Cigarre – was wollte man denn auch erwartet haben ? Ich habe mich mehrfach im Leben durch diesen Wälzer gekämpft, und jedes Mal vermeinte ich, ein völlig anderes Buch zu lesen. Doch so ist es mit großer Dichtung: sie schillert ständig in anderen Facetten und Masken(!). Die Maria-Mancini-Lobpreisungen haben nun leider nicht den Umfang, den der schöne Name verdient, und sie reichten auch bei weitem nicht für eine abendfüllende Dichterlesung. Doch, wer weiß: vielleicht ist uns damit auch ein geruhsames Einschnarchen erspart geblieben mit der wenig ergötzlichen Folge, dass uns im seligen Zustand die herabfallende Zigarrenasche ein weiteres Loch ins Hemd gebrannt hätte – Gott sei’s gedankt! . Also belassen wir es dabei: Thomas Mann war kein Zigarrenwerber, und geschmeckt hat das Ding, dank Schuster, auch ohne ihn.
Also bis zum nächsten Mal !
Euer Cigarrenfreund Michael Kurz